Gesellschaftliche Zukunftsfähigkeit

„Wir sind unser Glückes Schmid“… mein ganz persönlicher Ansatz für eine menschgerechte Welt in Balance.

Die Inhalte dieses Blogbereichs sind im August 2009 unter dem Titel „Das Mittagsmanifest – für eine menschgerechte Welt in Balance“ im Eigenverlag erschienen.

Um einen ersten Überblick der Inhalte des Mittagsmanifestes zu geben, hier ein Auszug. Das gesamte Werk können Sie mittels einer Mail an info (at) ulrich-frey.de beim Autor anfordern.

Die Thesen und Aktionen
Januar 27, 2010
Die Thesen und Aktionen

* Der Mensch ist. Er ist weder gut noch schlecht. Erst durch den kulturellen Kontext wird sein Handeln bewertet.[weiter]
* Der Mensch ist ein kreatives und strebendes Wesen. Dabei strebt er stets danach, seine Lebensqualität zu erhöhen. Definiert er Lebensqualität im Kontext materieller Werte, wird er alle Mittel dieser materiellen Welt zu seinem individuellen Vorteil ausnutzen.[weiter]
* Der Mensch definiert heute Lebensqualität im Kontext materieller Werte.[weiter]
* Der Mensch ändert sich nur, wenn er dadurch einen direkten (räumlich und zeitlich) „Gewinn“ ziehen kann.[weiter]
* Will der Mensch langfristig im Gleichgewicht mit der Umwelt leben (nachhaltig), muss er seine momentane Lebensweise ändern.[weiter]
* Der Mensch hat eine Seele. Er ist ein geistiges Wesen. Er hat -neben seinem kulturellen Kontext- auch einen „Seins-Kontext“[weiter]
* Der Mensch entwickelt verschiedene, individuelle Kernwerte, die alle immateriell sind (Gerechtigkeit, Authentizität, Verantwortung etc). Diese Kernwerte sind durch kulturelle Glaubenssätze ersetzt worden.[weiter]
* Diese Glaubenssätze wird er nur dann wiederum durch seine „eigentliche“ Kernwerte ersetzen, wenn er dadurch seine Lebensqualität erhöhen kann.[weiter]
* Ersetzt der Mensch seine vorhandenen Werte des kulturellen Kontextes (also materielle Werte) durch „Seins“ – Werte (aufgrund der Einsicht, dass er dadurch seine Lebensqualität erhöht), wird er künftig seine Kreativität und sein Streben dafür einsetzen, diese Werte zu entwickeln.[weiter]
* Um den Beweis zu führen, dass ein Leben auf Basis der „geistigen“ Kernwerte eine echte Steigerung der Lebensqualität mit sich bringt, wird ein so genantes Nationales Thema eingeführt: der Bundestag beschließt das Nationale Thema „Wertewandel“ aufgrund einer Bürgerpetition und stellt für die nationale „Aufklärung“ 0,3 % des BIPs zur Verfügung.
* Damit der Bürger sich auf die „geistige“ Entwicklung konzentrieren kann, darf er sich um seine Grundversorgung keine Sorgen machen müssen. – Es wird das bedingungslose Grundeinkommen eingeführt[weiter]
* Um die Wahrscheinlichkeit von „falschen“ Entwicklungen in Gemeinschaften zu minimieren, löst der Resonanzliberalimus den Ordoliberalismus ab. Entscheidungen werden auf Grundlage der TBL / Nachhaltigkeit und im Sinne des für alle besten Ergebnisses getroffen.[weiter]
* Der Mensch beginnt, eigenverantwortlich alles einschränkende in Frage zu stellen und stellt seine eigene geistige oder immaterielle Entwicklung in den Vordergrund seines Tuns. Dabei wird vorausgesetzt, dass sich diese Entwicklung hin zum Dienste an der Gesellschaft wendet.[weiter]
* Alle einschränkenden Regeln und Organisationen werden durch freie, fördernde Organisationen ersetzt. Dies gilt für Politik und Religion gleichermaßen.[weiter]
* Gelingt es, die Lebensqualität auf Basis immaterieller Werte zu erhöhen, so steigt die Chance, im Einklang mit der Natur, in einer Mitwelt langfristig und nachhaltig zu leben.[weiter]

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Wir über uns / Die Autoren
Januar 23, 2010 von halloulse

Wir über uns

An dieser Stelle möchte sich der Autor sowie das wachsende Netzwerk kurz vorstellen:
Mein Name ist Ulrich Frey und ich bin der (geistige) Urheber des Mittagsmanifests. Es ist mir ein Anliegen, meine Ansprüche an mich und meine Mitwelt zu manifestieren, zu mal ich der festen Überzeugung bin, dass wir in einer nicht menschenwürdigen Welt leben. weiter bin ich davon überzeugt, dass es nicht einzelne Verantwortliche für diesen Status Quo gibt, sondern dass eine Entwicklung uns hierher geführt hat.

Nun ein Gedankensprung: Zu Ende gedachte, echte Wertschätzung heißt: alles was ist, ist heilig. Und so sehe ich den Zustand, in dem wir leben, ebenfalls als heilig an. Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass auch heilige Zustände geändert werden dürfen, ja müssen, wenn sie uns dadurch „dienlicher“ erscheinen. Und so setze ich mich ein fur eine Welt in Balance. Eine Welt, von allen gestaltet und für alle gestaltet. Eine Welt in einer Mitwelt, die alles umschließt: Materielles, Immatrerielles, Natur, Mitwelt, Haben, Sein, Werte, Herz, Liebe, die Schöpfung, Energie… kurzum: alles.
Mein Name ist Andrej Schindhelm (Jg. 1966) und ich bin Experte für Führungskräfteentwicklung und Change Manager mit Herzens- und Verstandeskraft. Mit der Sicht einer Führungskraft im Unternehmen habe ich die Faszination und Komplexität menschlichen Handelns und die Dynamik sozialer Systeme über Jahre „im Feld“ studieren dürfen. Als Ehemann und Vater, Theologe, Naturfreund und Künstler habe ich unterschiedliche weitere Perspektiven auf die selbe Welt einnehmen und verbindende Elemente erkennen und schätzen gelernt.

Mit dem Empfinden, Teil eines wunderbaren Ganzen zu sein, möchte ich (m)einen Beitrag leisten. Um die für einen Wandel nötige Dynamik zu erzeugen, bedarf es des richtigen Zeitpunktes und ausreichend gebündelter Energie. Täglich werden es mehr Menschen, die mit Wachsamkeit beobachten, hinterfragen und achtsam handeln. Die Aufgabe besteht nun darin, diese Kraft interdisziplinär aber zielgerichtet zu vereinen. Das Ziel ist, die Verantwortung für den uns anvertrauten Schatz zu übernehmen.

Auch Sie haben die Möglichkeit, Teil dieses Netzwerkes zu werden und die Welt nachhaltig verändern. Schreiben Sie uns, oder rufen Sie uns an -> Kontakt. Wir freuen uns auf Sie.

Schlagwörter: wertschätzung, mittagsmanifest, miteinander, fürsorge, verantwortung, wandel, das mittagsmanifest, schumpeter, heroischer unternehmer, Ökologisches Ungleichgewicht, Andrej Schindhelm, Ulrich Frey
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Kontakt
Januar 23, 2010 von halloulse

Treten Sie mit uns in Kontakt

Sie haben Fragen, Anregungen, Ideen… hier sind verschiedene Eege, wie Sie uns kontaktieren können:
Per Post:
Ulrich Frey
Holzkirchner Straße 20B
D-83623 Valley / Unterdarching
Per Telefon:
Tel: 08024-649 911 32
Fax: 08024-649 911 39
Per Mail:
info (at) ulrich-frey.de

Wir freuen uns sehr über jegliche Art von Feedback. Scheuen Sie sich nicht, mit uns in Kontakt zu treten! Die Seite und auch die vorgestellten Ansätze und Ansprüche leben von Ihrem Input!

Schlagwörter: Das Mandelkernprinzip, das mittagsmanifest, mandelkern, mittagsmanifest, verantwortung, wandel, welt in balance, wertewandel, wertschätzung
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Impressum
Januar 23, 2010 von halloulse

Impressum

Zuständig und verantwortlich für die Inhalte von ulrich-frey.de und dem Mittagsmanifest, sowie http://www.mittagsmanifest.de ist:

Ulrich Frey
Holzkirchner Straße 20B
D-83626 Valley / Unterdarching

Tel: 08024 649 911-32 Fax: 08024 649 911-39
E-Mail: info (at) ulrich-frey.de

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Schlagwörter: das mittagsmanifest, Impressum, wandel, welt in balance, wertewandel, wertschätzung
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Welt in Balance
Januar 23, 2010 von halloulse

Unser Credo

Die Welt ist in einem Ungleichgewicht. Es ist unser aller Pflicht dafür zu sorgen, dass sie wieder in Balance kommt. Ich sehe es als meine persönliche Aufgabe an, das zu tun, was mir möglich ist und einen Schritt weiter zu gehen. Auch das scheinbar unmögliche Möglich zu machen. Das Mittagsmanifest gibt hier eine mögliche Alternative zum derzeitigen Status Quo. [weiter] [Hintergrund]

Zueignung
Es ist Zeit, Stellung zu beziehen. Das Mittagsmanifest heißt Mittagsmanifest, weil es Mittag ist. Es ist nicht 5 vor Zwölf, es ist auch nicht 5 nach Zwölf. Es ist genau zwölf. Woher der Autor das weiß? – Er weiß es nicht. Er definiert es. Denn es gibt keine Alternative zum Mittag: wenn es fünf vor zwölf wäre, würden wir weitere fünf Minuten warten. Wenn es fünf nach zwölf wäre, würden wir sagen: eh zu spät.

Also bleibt nur: Mittag. Jetzt. [weiter]

Status Quo
Das folgende Kapitel zeigt den aktuellen „Stand der Welt“ an, entlang der so genannten Triple Bottom Line der Nachhaltigkeit. Es wäre langweilig, die einzelnen Punkte detailliert aufzuzählen, da wir die Situation aus der Medienberichterstattung zur Genüge kennen. Daher hat der Autor die Detailfassung in den Anhang verlegt.

Hier die Links zu den einzelnen „Brennpunkten“:

* Ökologisches Ungleichgewicht [weiter]
* Ökonomisches Ungleichgewicht [weiter]
* soziales Ungleichgewicht [weiter]

Die gängigen Lösungsansätze
Es gibt genügend gute und sehr gute Ansätze, diesen Ungleichgewichten entgegenzuwirken, hier einige Beispiele:

* Ordnungspolitischer Rahmen
* Soziale Mehrleistung einzelner und Karitative Einrichtungen, Interessensvertretungen und Vereine
* CSR (Corporate Social Responsibility)
* Transparenz / Bereitstellungen von Informationen
* Bildungspolitik
* Globale politisch-ökosoziale Institutionen
* Mikrokredite in so genannten 3.-Weltländer
* Kyoto-Protokolle

Wir könnten nun alle die oben genannten Antworten durchgehen und jeden einzelnen Punkt loben, dennoch verschlimmert sich die Gesamtsituation weiter. Anstatt immer neue Lösungen zu finden, sollte das Augenmerk darauf gerichtet werden, warum die bisherigen scheitern. [weiter]

Warum es nicht reicht…
Es gibt nach Meinung des Autors 6 Hauptpunkte und einige weitere Punkte, warum die Lösungsvorschläge nicht funktionieren. Diese werden hier vorgestellt:

* Es gibt keine Gierigen – nirgends!
Sie kennen das Zitat von Gandhi: „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier“. Man sollte meinen, Gandhi hat Recht. Was aber, wenn es keine Gierigen gibt? Wie können wir eine Welt ändern, wenn sich niemand für deren Ungleichgewicht (zur recht?) verantwortlich fühlt? [weiter]
* Jeder hat recht – immer!
Dieser Punkt behandelt die Verantwortung – auch hier verhält es sich wie mit der Gier. Der Mensch handelt immer aus einem subjektiven Rechtsverständnis heraus. Jede gefällt Entscheidung wird in dem Moment der Entscheidung als „subjektiv richtig“ bewertet. Auch wenn die „objektive“ Wahrheit eine Entscheidung als „falsch“ bewertet, wird die subjektive „Wirklichkeit“ im Moment der Entscheidung immer „richtig“ sein. Daher lässt sich „objektiv“ nicht über Verantwortung diskutieren und regulieren! [weiter]
* Antizipatorisches Denken
Die Menschheit hat leider bis heute nicht gelernt, antizipatorisch, das heißt unabhängig von Raum und Zeit zu lernen, denken und handeln. Das heißt, dass das entdeckende Erfahrungslernen in der Praxis weiter ausgebaut wird. Wir lernen erst in der Krise über „Try-and-Error“-Versuche die beste Alternative zu finden. Gerade in Klimafragen und globalen Sozialfragen wird aber antizipatorisches Lernen dringend benötigt! Denn der Mensch verändert sein Handeln nur, wenn er einen direkten Mehrwert (zum Bsp. Verbesserung der Lebensqualität) erkennt. [weiter]
* Partizipatorisches Lernen
Auch das gemeinsame Lernen und das Erarbeiten von Lösungen in der Gruppe wird zu wenig gefördert und umgesetzt. Es gibt hervorragende Ansätze, wie zukünftiges partizipatorisches Lernen und Handeln aussehen kann.[weiter]
* Angst vor Verlust
In einer Welt, in der das Denken und Streben auf materielle Werte ausgerichtet ist, wird jede Veränderung mit Angst des Verlustes misstrauisch bewertet. Tiefgreifende Veränderungen sind so praktisch nicht möglich, weil die Angst vor Verlust des „sich verdienten Wohlstands“ in Form von Immobilie, Auto etc größer ist als die Zuversicht auf noch mehr Wohlstand.[weiter]
* „gefühlte“ Einschränkung der Lebensqualität
Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Balance wird in unserer Kultur immer noch mit Verzicht assoziiert. Eine auf materiellen Wohlstand ausgerichtete Gesellschaft ist aber nicht bereit, diesen Verzicht (ob er nun tatsächlich notwendig ist oder nicht) zu akzeptieren und deshalb wichtige Veränderungen verhindern[weiter]
* Das Mandelkernprinzip
Der Mandelkern (lateinisch: Corpus amygdaloideum) ist Teil des Limbischen Systems. Man geht davon aus, dass „negative Nachrichten“ den Mandelkern „befeuern“. Wird ein bestimmter Schwellenwert überschritten, reagiert der Mandelkern immer stereotypisch gleich: die Reaktion ist entweder Flucht, „Kopf-in-Sand“ oder Angriff. Allen drei Reaktionen ist eines gleich: es sind Abwehrmechanismen, die allesamt die Kreativität außen vor lassen. Ausgerechnet Kreativität, die in der Antwortsuche so wichtig ist! Leider vollzieht sich dieser Mechanismus derzeit wieder: durch permanente Berieselung schlechter Nachrichten macht sich Angst breit, die schließlich dazu führt, dass die Kreativität, dieses wichtige Potenzial, nicht eingesetzt werden kann. [weiter]
* Verlust des Vertrauens in die Politik
Der Bürger hat längst resigniert und sieht seine Einflussnahme auf die Politik als zu gering ein. „Wir können ja doch nichts ändern“[weiter]
* „I do if you do“
Es ist einfach, auf die anderen zu warten. „Wenn die da oben starten, mache ich mit“[weiter]
* Angst vor Veränderung
Ganz wesentlich ist der Glaube an den Status Quo. Das neue macht uns Angst. „Zeige mir erst das andere Ufer, dann komme ich mit“. [weiter]
* Religiöse Motivationen
kirchliche Handlungsrahmen, Gott wird es schon richten, es ist verboten, gegen Gottes Willen vor zu gehen. Wir sind Werkzeuge Gottes. [weiter]
* Kirche will keine Veränderung
Kirche will den Status Quo halten[weiter]
* Gesetzgeber will keine Veränderung
* Ordnungspolitischer Rahmen hängt immer der Entwicklung hinterher
Es kann in ordo-liberalen Gesellschaften keinen funktionierenden Gesetzesrahmen geben. Dies hat die Vergangenheit bewiesen. Denn die Gesetze sind zeitlich immer im Nachgang zu den Verwerfungen. [weiter]
* Lobbyismus
Gewaltige Machtzentren stehen vielen wichtigen Entscheidungen im Weg. Lobbyisten sind zwischen Wirtschaft und Politik so vernetzt, dass unabhängige Gesetze nicht möglich sind.[weiter]
* Althergebrachte Subventionspolitik
Interessensverbände sind vielerorts so stark, dass unsinnige Subventionen aufrechterhalten werden müssen.[weiter]
* Missbrauch der Arbeitslosenzahlen als Wahlwerbung
Arbeitslosigkeit wird nach wie vor als Stigma gehandelt und entsprechend von den Politikern als Angstargumentation benutzt. [weiter]

Unser Ansatz
Endlich, wird der geduldige Leser sagen, kommen wir zu den wirksamen Ansätzen einer Erneuerung. Der Autor stimmt zu. Wir kennen nun die Probleme, deren momentane Lösungsansätze und auch die Gründe, warum diese Ansätze nicht funktionieren.

Es ist an der Zeit, nun weitere Möglichkeiten aufzuzeigen. Dabei gilt die Prämisse: Die Probleme der Menschheit sind spektakulär. Ihrer bedürfen genauso spektakuläre Antworten! Oder um es mit Einstein zu sagen: „The significant problems we have cannot be solved at the same level of thinking with which we created them.“ Der Autor fordert deshalb auf, über 6 Punkte vorbehaltlos nachzudenken und dann – wenn sie als uns dienlich eingestuft werden, umzusetzen. Dabei ist zu beachten, dass die Punkte aufeinander aufbauen.

* 1. Eigenverantwortliche Steigerung der persönlichen Lebensqualität
Wir sind uns alle darüber einig, dass nur ein „Wandel“ die Voraussetzung für Lösungsprobleme darstellen kann. Die bedingungslose und vorbehaltlose Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensqualität ist Voraussetzung und „Motor“ des Wertewandels. Was hält uns vor Veränderung ab (siehe oben)… unter anderem die Angst des Verlustes. Deshalb muss der Wandel mit einem Gewinn daher kommen! Nur wenn wir unsere individuelle Lebensqualität steigern können, sind wir bereit für Veränderung.

Diese kritische Auseinandersetzung mit der persönlichen Lebensqualität muss radikal sein. [weiter]
* 2. Wertewandel
Der kulturelle Kontext unserer Werte bezieht sich auf materielle Güter: Einkommen, Arbeitsplatz, Auto, Reisen etc. Solange dieses materielle Denken im Mittelpunkt jeder Diskussion steht, wird es keine echten Änderungen geben. Denn jeder handelt in seinem persönlichen, individuellen Wertesystem so, dass er nach dem für ihn wichtigsten Wert strebt. In unserem kulturellen Kontext eben nach materiellen Werten. Nur das Verlassen des Status Quo wird einen Wandel bringen. Aber jeder „Aufbruch“ in einem materiellen Kontext führt zu der Angst des Verlusts und verhindert letztlich den konsequenten Aufbruch.

Wir sind eingeladen und geradezu aufgefordert, den kulturellen Kontext des Materiellen zu verlassen, ohne deswegen auf Luxus verzichten zu müssen. [weiter]
* 3. Nationales Thema
Um diesen Wertewandel in die breite Bevölkerung zu transportieren, bedarf es des Werkzeuges eines so genannten „Nationalen Themas“ (NT) nach Martin Sambauer. Das NT ist ein auf drei Jahre ausgelegtes Projekt, welches vom Bundestag aufgrund einer Bürgerpetition beschlossen wird und für welches 0,3 % des BIP zur Verfügung gestellt wird. Ziel des NTs „Wertewandel“ ist vorbehaltlos zu prüfen, ob der Wertewandel mehr Vorteile als Nachteile mit sich bringt. [weiter]
* 4. Bedingungsloses Grundeinkommen (BG)
Ein Teil des Wertewandels bedingt die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens. Dies entlässt den Menschen aus der Verpflichtung, Geld zu Bedingungen anderer erwirtschaften zu müssen. Im Kanon des Wertewandels und des Resonanzliberalismus entsteht so ein neues Wirtschaften nach den Regeln der Gemeinschaft. Der Mensch ist ein kreatives, strebendes Wesen. Stimmen die Rahmenparameter, wird er diese Kreativität einsetzen, um seine persönliche Lebensqualität erhöhen zu können. Das Bedingungslose Grundeinkommen ist umsetzbar. [weiter]
* 5. Resonanzliberalismus
Um die Arbeitsbedingungen verbessern zu können, um das zu produzieren, was wirklich gebraucht wird und um einen möglichst hohen echten „Wirkungsgrad“ im Rahmen der Nachhaltigkeit auf Basis der Triple-Bottom-Line (TBL) zu erhalten, bedarf es einem Resonanzliberalismus nach Martin Sambauer, der den momentanen Ordoliberalismus ablöst. [weiter]
* 6. Radikaler Bruch mit allen einschränkenden Ordnungsrahmen
All das, was uns nicht dienlich erscheint, was uns in unserer Entwicklung hin zu einem erstrebenswerten Dasein im geistigen Kontext des Seins nicht unterstützt, dürfen wir bedingungslos verändern und gegebenenfalls auflösen. [weiter]

Lasst uns jetzt damit beginnen. Rufen wir auf zu einem „Nationalen Thema Wertewandel“.

Die Thesen und Aktionen

* Der Mensch ist. Er ist weder gut noch schlecht. Erst durch den kulturellen Kontext wird sein Handeln bewertet.[weiter]
* Der Mensch ist ein kreatives und strebendes Wesen. Dabei strebt er stets danach, seine Lebensqualität zu erhöhen. Definiert er Lebensqualität im Kontext materieller Werte, wird er alle Mittel dieser materiellen Welt zu seinem individuellen Vorteil ausnutzen.[weiter]
* Der Mensch definiert heute Lebensqualität im Kontext materieller Werte.[weiter]
* Der Mensch ändert sich nur, wenn er dadurch einen direkten (räumlich und zeitlich) „Gewinn“ ziehen kann.[weiter]
* Will der Mensch langfristig im Gleichgewicht mit der Umwelt leben (nachhaltig), muss er seine momentane Lebensweise ändern.[weiter]
* Der Mensch hat eine Seele. Er ist ein geistiges Wesen. Er hat -neben seinem kulturellen Kontext- auch einen „Seins-Kontext“[weiter]
* Der Mensch entwickelt verschiedene, individuelle Kernwerte, die alle immateriell sind (Gerechtigkeit, Authentizität, Verantwortung etc). Diese Kernwerte sind durch kulturelle Glaubenssätze ersetzt worden.[weiter]
* Diese Glaubenssätze wird er nur dann wiederum durch seine „eigentliche“ Kernwerte ersetzen, wenn er dadurch seine Lebensqualität erhöhen kann.[weiter]
* Ersetzt der Mensch seine vorhandenen Werte des kulturellen Kontextes (also materielle Werte) durch „Seins“ – Werte (aufgrund der Einsicht, dass er dadurch seine Lebensqualität erhöht), wird er künftig seine Kreativität und sein Streben dafür einsetzen, diese Werte zu entwickeln.[weiter]
* Um den Beweis zu führen, dass ein Leben auf Basis der „geistigen“ Kernwerte eine echte Steigerung der Lebensqualität mit sich bringt, wird ein so genantes Nationales Thema eingeführt: der Bundestag beschließt das Nationale Thema „Wertewandel“ aufgrund einer Bürgerpetition und stellt für die nationale „Aufklärung“ 0,3 % des BIPs zur Verfügung.
* Damit der Bürger sich auf die „geistige“ Entwicklung konzentrieren kann, darf er sich um seine Grundversorgung keine Sorgen machen müssen. – Es wird das bedingungslose Grundeinkommen eingeführt[weiter]
* Um die Wahrscheinlichkeit von „falschen“ Entwicklungen in Gemeinschaften zu minimieren, löst der Resonanzliberalimus den Ordoliberalismus ab. Entscheidungen werden auf Grundlage der TBL / Nachhaltigkeit und im Sinne des für alle besten Ergebnisses getroffen.[weiter]
* Der Mensch beginnt, eigenverantwortlich alles einschränkende in Frage zu stellen und stellt seine eigene geistige oder immaterielle Entwicklung in den Vordergrund seines Tuns. Dabei wird vorausgesetzt, dass sich diese Entwicklung hin zum Dienste an der Gesellschaft wendet.[weiter]
* Alle einschränkenden Regeln und Organisationen werden durch freie, fördernde Organisationen ersetzt. Dies gilt für Politik und Religion gleichermaßen.[weiter]
* Gelingt es, die Lebensqualität auf Basis immaterieller Werte zu erhöhen, so steigt die Chance, im Einklang mit der Natur, in einer Mitwelt langfristig und nachhaltig zu leben.[weiter]

Der konkrete Aufruf
Es gibt wie gesagt unzählige Projekte, die diese Welt besser machen und ein Stück hin zu einer Balance bringen, die es verdient als solche genannt zu werden. Hier werden nun einige aufgezählt.

Außerdem fordern wir Sie auf, mit zu wirken an einer Umgestaltung dieser Welt!

Deshalb hierzu die Frage an Sie:

„Wenn Dein Kind Dich morgen fragt…
… was Du getan hast, als Du merktest,
dass die Welt aus der Balance geraten ist?“
Finkbeiner, Radermacher, Riegler

Was werden Sie Ihrem Kind antworten, wenn es frägt, warum…
… täglich bis zu 30.000 Kinder an Hunger, Krankheit und verseuchtem Wasser sterben müssen,
während auf anderen Stellen unseres Planeten für über 1,2 Billionen € Waffen hergestellt werden
… ein Plastikteppich der Größe vom Saarland im Pazifik schimmt und täglich größer wird?
…. täglich bis zu 130 Tier- und Pflanzenarten aussterben?
… wir trotz unseres Wissens über einen bevorstehenden Klimawandel zulassen, dass der globale CO2-Austritt weiter steigt?

Was werden Sie antworten?

Werden Sie antworten:
Ja, ich tue konkret etwas, und zwar… Oh, das wusste ich nicht…
Was geht das mich an… Ich würde gerne was tun, aber…

Schlagwörter: antworten, credo, gier, lösungen, mandelkern, miteinander, mittagsmanifest, welt in balance, wertewandel, wertschätzung
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Mein Credo
Januar 23, 2010 von halloulse

Mein Credo
Die Welt ist in einem Ungleichgewicht. Es ist unser aller Pflicht dafür zu sorgen, dass sie wieder in Balance kommt. Ich sehe es als meine persönliche Aufgabe an, das zu tun, was mir möglich ist und einen Schritt weiter zu gehen. Auch das scheinbar unmögliche Möglich zu machen.

Das Mittagsmanifest gibt hier eine mögliche Alternative zum derzeitigen Status Quo.

Dies bin ich mir selbst schuldig, denn dies entspricht meiner Vorstellung der Selbst-Wertschätzung. Außerdem fühle ich mich meinen Schutzbefohlenen (ganz konkret meinen beiden Kindern) gegenüber verpflichtet, diese Fürsorge walten zulassen.

Doch was heißt dies konkret?

Zum einen möchte ich mit dem Mittagsmanifest den theoretischen Unterbau für eine praktische Umsetzung hin zu einer menschgerechten Welt in Balance beschreiben.

Zum anderen möchte ich wirksam diese praktische Umsetzung selbst gestalten und -wo immer es geht- Netzwerke aufbauen, die unterstützend mitgehen.

Wir verfügen über alle notwendigen Informationen, die wir für den Wandel hin zu einer menschgerechten Welt brauchen. Wir haben die Erkenntnis, dass wir etwas ändern müssen. Und wir wissen auch, was und wie wir etwas ändern könn(t)en. Aber Erkenntnis und Wissen alleine genügt nicht. Wachstum und Entwicklung entsteht immer erst durch Erkenntnis und Handeln1. Unsere Aufgabe ist also nun, ins Tun zu kommen.

„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“

Persönliches Anspruchsdenken heißt für mich persönliche Wertschätzung. Mein konkreter Beitrag, mit dem ich eine Veränderung herbei führen möchte ist natürlich das Mittagsmanifest selbst sowie dessen konsequente Umsetzung. Darüber hinaus habe ich drei weitere Projekte gestartet:

* Nach langer Vorbereitungszeit habe ich, zusammen mit Studenten der Fachhochschule Deggendorf und einem betreuenden Professor die Plattform kinderalbum.de ins Leben gerufen. Diese vernetzt zum einen junge Familien miteinander und stellt darüber hinaus einen persönlichen Geschenktisch zur Verfügung. Auf diesem Geschenktisch können „Status Quo“-Produkte liegen (also „normales“ Spielzeug, welches in „normalen“ Geschäften gekauft werden kann). Daneben liegen Produkte aus „kontrollierter“ Produktion, also ohne Kinderarbeit, zu tatsächlich sozial verträglichen Konditionen hergestellte Ware mit Rohstoffen, die zu 100% abbaubar sind. Diese Produkte gibt es mittlerweile und verfügen in der Regel auch über eine offen gelegte Ökobilanz.
Jeder Partner im Netzwerk muss einen strengen Kodex unterschreiben und sich zum Einhalten strenger Normen verpflichten. Natürlich gilt hier (noch) das Prinzip der Selbstkontrolle.
Der Kunde kann selbst entscheiden, welche Produkte er kauft. Unsere Empfehlung geht natürlich immer hin zu den nachhaltig hergestellten Produkten.
* Derzeit betreue ich eine Diplomarbeit, die sich unter anderem mit dem Arbeitsplatz in 20 Jahren auseinander setzt. Hierzu wurde ebenfalls der Status Quo untersucht, und ausgehend davon neue Möglichkeiten der Arbeitsplatzgestaltung gesucht. Bedingungsloses Grundeinkommen, Resonanzliberalismus, Transparenz, Offenheit, wertebasierte Teamführung und andere Themen und Schlagworte sind Kernthemen einer (vielleicht im Moment noch utopischen) aber zukunftsweisenden Arbeitsplatzgestaltung. Die Ergenisse dieser Diplomarbeit werden auch in das Mittagsmanifest einfließen.
* Zusammen mit drei weiteren Gründern habe ich im Januar 2009 die Firma The Foo ins Leben gerufen. The Foo berät Unternehmen, die sich der Nachhaltigkeit auf Basis der Triple Bottem Line verschrieben haben, oder sich in diese Richtung entwickeln wollen. Außerdem baut The Foo derzeit einen Nachhaltigkeits-Fond auf, der in nachhaltig orientierte Unternehmen investieren wird. Grundlage der Ausrichtung von The Foo und der investierten Unternehmen sind das Konvoi-Modell, basierend auf dem Combo-Effekt und meinem Zugspitzmodell. Außerdem hat The Foo den gemeinnützigen Verein The Foo e.V. gegründet, der Satzungsgemäß u.a. folgende Aufgabe erfüllt: „Der Zweck des Vereins ist die Unterstützung und Förderung der Forschung und Bewusstseinsbildung im beruflichen und gesellschaftlichen Leben hinsichtlich der Einheit und ganzheitlichen Umsetzung der drei Säulen der Nachhaltigkeit“.

Auch wenn ich mittlerweile wieder bei den „Foos“ aus verschiedenen Gründen ausgestiegen bin, glaube ich an den ursprünglichen Ansatz: ein Nachhaltigkeitsfond für junge Unternehmerinnen und Unternehmer, die neue Wege gehen möchten und sich mit dem Status Quo nicht abfinden. Neben der Ausrichtung auf die Tripble Bottom Line gehört wesentlich auch die Fokussierung in den Bereichen „Wissen“, „Innovationen“, „Widerstandsfähigkeit“ hinzu.
* Zuletzt gibt es die Firma Frey Consulting, die nach wie vor Vertriebscoaching auf Basis von Wertschätzung abhält. Hier werden neben effektiven Wertschöpfungsketten auch Wertschätzungsketten aufgebaut, immer ausgehend von der gecoachten Person. Das Ergebnis sind intrinsisch motivierte Mitarbeiter, die Vertrieb nicht länger als „Disziplin“ und „lästige Pflicht“ ansehen, sondern die es sich selbst wert sind, mit anderen über die eigenen Produkte zu sprechen.

Mein ganz persönliches Credo und Lebensmotto lautet:

Ich bin unaufhaltsame Führung
in einer Welt in Balance
aus Vertrauen, Schönheit, Genuss und geistiger Weite.

Ein Leben OnMission
ist voll Gnade,
Friede und Erfüllung
und eins mit der Liebe der Schöpfung.

1Entnommen aus „Life on Mission, Session 1, Übungsblätter“ von Lauretta Hickman

Schlagwörter: fürsorge, verantwortung, wandel, welt in balance, wertewandel
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Zueignung
Januar 23, 2010 von halloulse

Zueignung
Es ist Zeit, Stellung zu beziehen. Das Mittagsmanifest heißt Mittagsmanifest, weil es Mittag ist. Es ist nicht 5 vor Zwölf, es ist auch nicht 5 nach Zwölf. Es ist genau zwölf. Woher der Autor das weiß? – Er weiß es nicht. Er definiert es. Denn es gibt keine Alternative zum Mittag: wenn es fünf vor zwölf wäre, würden wir weitere fünf Minuten warten. Wenn es fünf nach zwölf wäre, würden wir sagen: eh zu spät.

Also bleibt nur: Mittag. Jetzt.

Und gerade jetzt befinden wir uns in einem „Windows of Opportunities“, einem Zeit-Fenster, das seit vielen Jahren keinen besseren Zeitpunkt für einen Wandel offenbart als momentan.

Unsere Wirtschaft unterliegt Zyklen, der bekannteste davon ist sicherlich der Kondratjew-Zyklus. Daneben gibt es weitere, die sich hauptsächlich durch die zeitliche Ausrichtung von Kondratjew abheben: Kondratjew-Zyklen (long-term Zyklen), Kutznets (medium-long), Juglar (medium-short), sowie Kitchin (short term), die auch „bubbles“ genannt werden. 2008 ist eine übertriebene Juglar-Blase im US-amerikanischen Immobiliensektor geplatzt (die dann die so genannte Wirtschafts- und Finanzkrise ausgelöst hat) und die die anderen Zyklen mit in die Tiefe gerissen hat. Nach Prof. Dr. Mensch entstehen nun alle 4 Zyklen neu, was zu dem oben genannten „Window of Opportunities“ führt.

© by Prof. Dr. G. Mensch

Wir befinden uns in einer Umbruchzeit, die zwar noch dem Status Quo Rechnung trägt, in Wirklichkeit aber schon einen Schritt weiter ist. Es ist eine Epoche der Diskontinuität, die sich noch weiter ausbreiten wird. Prominente Beispiel dieser bereits vorhandenen Diskontinuität sind die aktuellen (2009) Nobelpreisträger der Disziplinen Frieden (Obama), Literatur (Müller) und Ökonomie (Oliver Williamson), die ganz oder zum Teil im Bereich der Diskontinuität zu finden sind.

Was es nun braucht, sind Unternehmer, Denker, Umsetzer die frei nach Schumpeter das friedlich und wertschätzend das Prinzip der „schöpferischen Zerstörung“ umsetzen. In den folgenden Kapiteln wird immer wieder auf die ökonomische Notwendigkeit der Erneuerung eingegangen, sowie die gemachten Thesen vertieft.

Im Übrigen sollen alle im Folgenden behandelten Themen entlang der so genannten Triple Bottom Line der Nachhaltigkeit beleuchtet werden. Diese umfasst die ökologische, ökonomische und soziale Dimension einer Gesellschaft. Unter Nachhaltigkeit verstehen wir dabei „Dauerhafte (nachhaltige) Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“[1]

1Entnommen aus dem „Brundtland-Bericht“.
downloadbar zum Beispiel unter : http://www.are.admin.ch/themen/nachhaltig/00266/00540/00542/index.html

Schlagwörter: welt in balance, verantwortung, wandel, Zueignung, das mittagsmanifest, schumpeter, heroischer unternehmer
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Ökologisches Ungleichgewicht
Januar 23, 2010 von halloulse

Ökologisches Ungleichgewicht
Die ökologischen Missstände werden in den Medien breit besprochen und sollen hier nur rudimentär betrachtet werden, denn es ist Vorsicht geboten:
Zu viele „schlechte“ Nachrichten reizen unseren Mandelkern, jenes Stück Hirn das für die Verarbeitung von Emotionen verantwortlich ist. Wird dabei ein Schwellenwert überschritten, sprich zu viele schlechte Nachrichten geschluckt, kommt es zu stereotypischen Reaktionen, die entweder Flucht auslösen, oder Angriff oder uns in einer Schockstarre gelähmt zurück lassen. [Hintergrund]

Deswegen ist es eigentlich kontraproduktiv, sich zu ausgiebig mit den Problemen zu beschäftigen… dennoch müssen wir sie kennen, um Antworten zu finden… eigentlich schon fast ein Teufelskreis…

Der Klimawandel ist ja in aller Munde, höhere Temperaturen lassen Gletscher und die Eiskappen der Pole schmelzen, der Meeresspiegel steigt, die Folge sind Überschwemmungen, Hitzeperioden und Unwetter. Bis zu 150 Mio. Klimaflüchtlinge werden für Europa erwartet. Ein weiteres Szenario ist der durch das Schmelzwasser geringere Salzgehalt der Meere. Dadurch könnte der Golfstrom zum Erliegen kommen, was eine Eiszeit für Europa zur Folge haben könnte. Nichts Genaues weiß man nicht, die Forscher jedenfalls sind nicht euphorisch…

Und Kopenhagen hat versagt! [Mutmacher]

Durch den Klimawandel und der globalen Verschmutzung wird auch die Wasserverfügbarkeit gravierend verschlechtert: „Im schlimmsten Fall werden Mitte des 21. Jahrhunderts sieben Milliarden Menschen in 60 Ländern von Wasserknappheit betroffen sein. Im „besten“ Fall sind es zwei Milliarden Menschen in 48 Ländern.“1

Neben dem Klimawandel geht der kolossale Raubbau an der Natur weiter. So sterben nach Angaben des WWF täglich bis zu 130 Arten aus. Jährlich geht die dreifache Fläche der Schweiz an Urwald verloren. Der Abbau von einigen Rohstoffen (zum Beispiel Gold mit Kaliumcyanid) hinterlässt ebenfalls gravierende Folgen in den Ökosystemen.

Öl und Abwasser verschmutzen weiterhin die Meere. Bereits im Dezember 2006 berichtete Greenpeace von einem gigantischen Müllteppich im Pazifik, mit einer Ausdehnung so groß wie Zentraleuropa.2

Hinzu kommt noch eine Überfischung, die FAO (Welternährungsorganisation schätzt, dass etwa 70 % der kommerziellen Fischbestände erschöpft oder überfischt sind.

Nochmals in Steno:

* Klimawandel
* Raubbau an der Natur
* Artensterben (jeden Tag gehen bis zu 200 Arten verloren)
* Verlust von Urwald
* Abbau von Rohstoffen
* Verschmutzung der Meere
* Abnehmender Salzgehalt der Meere / Versiegen des Golfstroms
* Überfischung

Und nochmals: Diese Probleme sind alle bekannt. Dennoch werden sie nicht (erfolgreich, nachhaltig, gemeinsam) angegangen. Vielleicht können sie auch nicht angegangen werden? – Es braucht länderübregreifende Antworten und antizipatorisches Denken, also zeitlich und räumlich unabhängiges Denken. Und langfristiges, komplexes Denken. Die moderne Gehirnforschung macht uns dazu wenig Mut, denn offensichtlich ist der Mensch nicht dazu „gemacht“, komplex und antizipatorisch zu denken.

Aber es wäre zu einfach, dies als „Begründung“ oder besser, als Ausrede gelten zu lassen!

Der Mensch ist kreativ! Der Mensch ist ein strebendes Wesen! Und der Mensch ist anpassungsfähig – also wandelbar!

Und er braucht eine Motivation zum Wandel – zum vernetzten Denken, zum Schulterschluss mit anderen. Und dieses kann nach meiner Meinung nur die Wertschätzung (sich selbst, seinen nächsten und der eigenen Gattung gegenüber) leisten! Und der Überzeugung, dass das Anpacken der Probleme unsere Lebensqualität (zum Beispiel durch sinnstiftende Aufgaben und Tätigkeiten) sofort und unmittelbar erhöht!

Hier finden Sie Möglichkeiten, zur Lösung der oben genannten Problemen und Herausforderungen ein Stück beizutragen! [Hintergrund]

Noch ein letztes: Gerne höre ich immer wieder den Satz: „Das ist Aufgabe der Politik“… prinzipiell ja, aber die Realität lehrt uns, dass wir uns nicht auf die Politik verlassen können. Wir sind selbstverantwortungsvolle Wesen. Nehmen wir die Aufgabe selbst in die Hand! Wie gesagt: Hier sind einfache Lösungsansätze!
1Das Zitat stammt von der „Bundeszentrale für politische Bildung“, nachzulesen auf deren Webseite und unter folgendem link: http://www1.bpb.de/wissen/VGPF7A,0,0,Wasserverf%FCgbarkeit.html
2Unter anderem nachzulesen bei:

http://www.welt.de/wissenschaft/article701251/Riesige_Flaeche_Plastikmuell_schwimmt_im_Pazifik.html

Schlagwörter: mittagsmanifest, wandel, Ökologisches Ungleichgewicht, umwelt
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Ökonomisches Ungleichgewicht
Januar 23, 2010 von halloulse

Ökonomisches Ungleichgewicht
Drei grundlegende Probleme sollen kurz beleuchtet werden:

* Finanzkrise und Shareholder-Value-Ansatz nach Friedman
* Zinssystem
* Gendefekt des Geldes

Beginnen wir mit der Finanzkrise und in diesem Zusammenhang mit dem Shareholder Value Ansatz

Dass die Finanzkrise keine gekapselte, isolierte Krise, sondern eine Systemkrise ist, wurde bereits von den verschiedensten Seiten gesagt. Prof. Berger vom Institut für Personal- und Unternehmensentwicklung Karlsruhe vergleicht die Finanzkrise mit einem sich drehenden Kettenkarussell, bei dem alle Beteiligten sich auf dem Karussell befinden und deswegen niemand mehr in der Lage ist, das Karussell abzustellen.

Ausgangsbasis der Krise waren nach Prof. Berger unter anderem zwei maßgebliche Punkte: zum einen die hohen Renditeerwartungen der Banken (bzw. dessen Shareholder), zum anderen die mangelnde Personalstruktur, um ein sinnvolles Rating der Wertpapiere durchzuführen. Dieses fehlende Personal ist übrigens ebenfalls dem Shareholder Value geopfert worden. Durch Milton Friedman kam der Leitgedanke des Shareholder-Value-Ansatzes in die Welt: er postulierte, dass das soziale Optimum nur durch maximalen Gewinn herbeigeführt werden kann. Friedman war so erfolgreich mit dem Gedanken, dass praktisch alle Regierungen von Friedman-Schülern beraten werden, (fast) alle Uni-Professoren (weltweit) letztlich Friedman-Schüler sind. Dadurch ist der Ansatz des Shareholder Values in aller Munde und in allen (großen) Unternehmen angekommen. Familiengeführte Mittelständler seien hier ausgenommen.

Was aber ist nun das Problem des Shareholder Value-Ansatzes? – Generell zwei Punkte sind zu nennen: zum einen hat sich Friedman in seiner Theorie einfach geirrt. Zu Beginn seines mathematischen Designs von freien Finanzmärkten unterlief ihm ein Ableitungsfehler, den zum Beispiel Nobelpreisträger George J. Stiglitz bestätigt hat. Dieser wurde nie geändert, führt aber zu falschen Schlussfolgerungen, auf denen nun ein ganzes Wirtschaftssystem aufgebaut ist.

Zweitens bringt der SV-Ansatz weitere erhebliche Gefahren mit sich: Da sich die Unternehmen ganz der Gewinnoptimierung verschreiben, wird der SV kurzfristig erhöht, in dem einfach Mitarbeiter entlassen werden (Personalkosten fließen direkt in die Bilanz ein). Dadurch geht dem Unternehmen aber langfristig wichtiges Know-How verloren, was sich aber in der Regel erst nach einigen Jahren negativ niederschlägt. Bis dahin haben die Manager ihre an den SV gekoppelten Gehälter und Boni längst kassiert und das Unternehmen bereits wieder verlassen.

Ein weiterer kritischer Punkt des SV liegt in der Entscheidungsfreiheit des Managers. Durch die Ausrichtung des Unternehmenserfolges an den SV verliert der Unternehmer bei Entscheidungen wichtige Freiheitsgrade: da die Entscheidung immer für die Effizienz des SV getroffen wird, scheiden andere Alternativen (vor allem langfristige oder „nachhaltige“ Alternativen) von vorneherein aus. Eine solche „monokulturistische“ Entscheidungsform birgt wichtige Gefahren, im Vergleich zu einer Entscheidungsform auf Grundlage einer „gesunden“ Diversität:

Prof. Bernard Lietaer untersuchte 200 Ökosysteme und skizzierte die Ergebnisse in einem Schaubild. Dabei machte er eine interessante Beobachtung bzgl. Effizienz und Diversität: diejenigen Ökosysteme, die Monokulturen gleich sehr effizient waren, hatten eine ähnlich geringe Überlebenschance, wie jene, die eine zu große Diversität aufwiesen. Ein „window of survival“ tat sich in einem ausgewogenen Bereich zwischen Effizienz und Diversität auf:

Wie im Schaubild zu erkennen, skizziert Prof. Lietaer unser Geldsystem und den Ansatz des SVs außerhalb des Window of survivals…

Mein persönlicher Ansatz liegt darin, die Bilanz um weitere Messgrößen zu erweitern, die neben den rein monetären Kennzahlen weitere aufnimmt: Nachhaltigkeitsansätze auf Basis der TBL, Wissen, Innovationsfähigkeit sowie die Integration der Mitarbeiter im Rahmen des unternehmerischen Resonanzliberalismus. Der SV, der ja an sich nichts Schlechtes, verwerfliches darstellt, würde aufgrund der Summe der einzelnen Posten berechnet werden und wiederum durch Normalisierung als Rating-Grundlage verwendet werden, siehe Tabelle.

Einfache Aufsummierung des SV nach den vorher normalisierten Unternehmenskennzahlen. Natürlich können die einzelnen „SV-Posten“ auch gewichtet werden, die Berechnung des SV kann auch gemittelt werden, siehe Tabelle 2.

Die TBL-Relevanz soll hier kurz vorgestellt und an anderer Stelle vertieft werden: Die nachhaltige ökonomische Entwicklung eines Unternehmens wird natürlich als Muss gefordert. Dabei ist aber nicht der kurzfristige monetäre Unternehmenserfolg eines Quartals gemeint, sondern die langfristige operative Betriebsfähigkeit. Die ökologische Nachhaltigkeit lässt sich an den Ökobilanzen ablesen. Ich bin mir sicher, dass in ein paar Jahren es völlig normal sein wird, dass jedes Produkt eine Ökobilanz aufweist (daher schon jetzt der Ratschlag an die Unternehmen, dies in die Geschäftspolitik mit aufzunehmen und eine Vorreiterrolle zu spielen!). Der letzte Punkt „soziale Relevanz“ lässt sich am besten mit dem Schlagwort Corporate Citizenship definieren und wird ebenfalls an anderer Stelle genauer betrachtet. Der Dreiklang dieser TBL wird als eine (gewichtete) Unternehmenskennzahl in die Bilanz einfließen.

Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hatte im September 2009 übrigens gefordert, Glück und Wohlbefinden als Faktoren für den wirtschaftlichen Fortschritt zu messen.1 Zitat:“ Nach Plänen des französischen Präsidenten sollen künftig auch Glück und Umweltschutz den Wohlstand eines Staates ausdrücken“

Ein letzter Gedanke zum SV: da wir mit allem Geld verdienen wollen, fallen die einfachsten Lösungen unter den Tisch: Plattfüße werden mit Einlagen behandelt, Schlaganfall oder Osteoporose mit Pillen. Wäre es nicht einfache, unsere Lebensweise und Kultur wieder an unseren Körper anzupassen? Der Evolutionsbiologe Daniel Liebermann nennt dies „Missevolution“.2

Die größte Gefahr des Shareholder-Value-Ansatzes liegt meines Erachtens nach darin, dass der Manager „richtig“ handelt, wenn er ausschließlich im Sinne der Gewinnoptimierung handelt. Dies gibt ihm die Legitimation, zum Bsp. gesellschaftlich relevante Themen nicht umzusetzen. Und vorallem entzieht er sich dem Vorwurf, zu hohe Rendite zu fordern. Während der Finanzkrise wurde den Bankern vorgeworfen, sie seien zu gierig und eine der zukünftigen Lösungsansätze ist eine Regulierung dieser „Gier“. Das Problem dabei ist nur, dass der Banker seine Gier nicht als solche erkennen kann. Denn er handelt ja nach der Vorgabe des Unternehmens: den SV zu erhöhen. Also handelt er innerhlab seinens unternehmerischen Kontextes völlig einwandfrei. Auch wird er weiterhin alles daran setzen, den SV z uerhöhen, solange der SV im Mittelpunkt des Handelns liegt. Also wir der Banker die Löcher in den Regulierungen suchen, um „legal“ den SV weiter zu erhöhen. Dies ist ein Katz und Maus Spiel, was immer komplizierter wird.

Deshalb meine klare Forderung: Dieses „Spiel“ kann nur beendet werden, wenn der SV (bezogen auf zum Bsp auf die EBIT-Kennzahl) keine ausschließliche Rolle mehr spielt. Und dies impliziert eine Wandel weg von den materiellen Werten hin zu anderen Werten, zum Bsp. Corporate Citizenship, Resonanzliberalismus, Wissen, Innovationsfähigkeit. Dies würde sich auch in der Wertschätzung dem Kunden gegenüber positiv niederschlagen: Das Unternehmen hätte kein Interesse mehr daran, minderwertige Produkte herzustellen. Zu Ende gedacht, würde es auf die Dauer das Verbraucherschutzministerium überflüssig machen… es wäre ein Schritt hin zu einer menschgerechten Welt in Balance!
1siehe http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,648948,00.html
2siehe: http://www.meingesundheitszentrum.de/tag/ernaehrung/

Schlagwörter: welt in balance, wandel, das mittagsmanifest, Ökonomisches Ungleichgewicht, menschgerecht
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Das Mandelkernprinzip
Januar 23, 2010 von halloulse

Die bekannten Missstände werden in den Medien breit besprochen. Doch die Berichterstattung ist mit Vosrsicht zu „genießen“:

Überschriften wie: „Angst vor der Angst“ (Spiegel vom Nr.41/08 (6.10.08), oder einfach nur „Angst!“ jeweils ganz in Schwarz und grau gehalten, treffen jene Region im menschlichen Gehirn, die für Emotionen und die Verarbeitung derer gleichermaßen verantwortlich ist: dem so genannten Mandelkern. Dieser nimmt diejenigen Informationen auf, die wir mit einem Text oder mit einem Bild verbinden. Ist die Anzahl und Tiefe der Informationen höher als ein bestimmter Schwellenwert, so wird einer Reaktion ausgelöst die von alters her drei verschiedene Handlungsweisen auslöst:

1. die „stell Dich tot“ – Strategie: Hier wird das Nichthandeln aktiv solange durchgeführt, bis das vermeintliche Risikopotenzial sich von selbst aufgelöst hat.

2. das „Flucht Syndrom“: sämtliche intellektuelle Fähigkeiten und körperlicher Kräfte werden dazu benutzt, den Krisenherd so schnell wie möglich zu verlassen.

3. Kampf! Hierbei wird versucht den Gegner mit allen kurzfristig zu aktivierenden Potenziale so schnell wie möglich zu besiegen.

Bei allen drei möglichen Handlungenszenarien fällt dabei auf, dass jeweils eine Komponente völlig außen vorgelassen wird: unsere Kreativität. Und gerade das ist das Fatale für die erfolgreichen Maßnahmen zur Behebung der Krisen. Fehlende Kreativität, Ideen, Verlust des Interessen an zeitpolitische Gegebenheiten führen in den Zustand der Phlegmas und es drängt sich die Befürchtung auf, dass genau dies von den Besitzstandwahrer erwünscht wird: ein Bürger, eine Bürgerschaft, die wie die Lemminge in einer leicht zu kontrollierender Richtung läuft.

Ob die Reizung des Mandelkerns bewusst herbeigeführt wird, oder nur in Kauf genommen wird, oder aber gar unbeabsichtigt erfolgt, sei dahin gestellt. Wesentlich dabei ist, dass die derzeitige Berichterstattung von den allermeisten Medien genau dies bewirkt: eine „Kopf-in-den-Sand-stecken-Mentalität“, eine Abgestumpftheit, die uns die Möglichkeit nimmt, kreative Antworten auf bevorstehenden Fragen zu finden. Hierzu ein Beispiel aus der „normalen“ Berichterstattung: auf Grund der turbulenten Finanzzeiten werden immer wieder Parallelen zur Wirtschaftkrise 1929 hergestellt. Diese werden mit Original-Filmen von damals unterlegt. Was hängen bleibt sind die Bilder des Berichts: Schwarz-weiß-Bilder, grauer Himmel, ungelenke Bewegungen der Darsteller, lange Schlangen an Essenausgaben und bankrotten Banken, gedrückte Atmosphäre, Hilflosigkeit. Unser Gehirn neigt dazu, diese visuellen Erfahrungen nicht in den Kontext der Vergangenheit zu bringen, sondern konfrontiert das Unterbewusstsein mit dieser Begebenheit, was zu weiterer Unsicherheit führt.

Gerne werden Berichterstattungen auch mit einer offenen Frage beendet, die zum Beispiel lauten: welches ist die erste deutsche Bankenpleite? Oder steht die nächste Krise schon in den Startlöchern? Da diese Fragen nicht beantwortet werden, bleibt der Betrachter mit der Frage alleine zurück, er weiß nicht damit umzugehen.

Auch hier versucht das Mittagsmanifest, bzw. deren Verfasser, eine Alternative anzubieten. Ich denke, der erste Schritt aus der „Mandelkern-Falle“ herauszukommen ist, diese zu kennen. Und bewußt mit Meldungen umzugehen – diese nicht zu konsumieren, wie man eine Flasche Wein konsumiert, sondern für sich selbst entscheidet, was ich mit diesen Informationen tatsächlich anfangen kann. Und großzügig sein: sich nicht runterziehen lassen von der „Schlechtigkeit“ der Welt. Auch im Bewußtsein, dass ich die Welt nicht an einem Tag retten kann (Gott hat ja immerhin 7 Tage gebraucht, sie zu erschaffen 🙂

Schlagwörter: Das Mandelkernprinzip, lösungen, mittagsmanifest, verantwortung, wandel, welt in balance
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